Der Künstler

RavensteinPaul von Ravenstein, geboren 1854 in Breslau, gestorben 1938 in Karlsruhe. Mit 21 Jahren, 1875, begann er sein Studium an der Großherzoglich-Badischen Kunstschule in Karlsruhe, zunächst bei Professor Hans Gude, nach dessen Weggang ab 1882 bei dessen Nachfolger Professor Gustav Schönleber. Er heiratete 1886 Helene, die jüngste Tochter des Malers Moritz von Schwind.

Aus vielen Italienreisen brachte er schönfarbige Genre- und Landschaftsbilder mit. Er bereiste auch seine schlesische Heimat, das Riesengebirge, Südtirol, Bayern und Franken, die Bodenseegegend, den Schwarzwald und die Schwäbische Alb. Er war ein Meister des Lichts, er beobachtete die Naturstimmungen. „Am besten gelingen ihm die Frühlings- und Herbststimmungen, die Morgen- und Abenddämmerungen im Walde mit ihren silbrigen und goldenen Tönen.“ (Jos. Aug. Beringer, 1922, C.F. Müllersche Hofbuchhandlung, Karlsruhe, S. 147). Er war ein Liebhaber der Bäume und vielleicht einer der ersten „Naturschützer“, der die Wunden der Natur nach dem Fällen von Bäumen zeigte.

Seine Gemälde waren auf vielen großen Ausstellungen in Berlin, München, Dresden, Baden-Baden, Bremen, Zürich, Wien und Melbourne. Seine Bilder befinden sich in der Kunsthalle Karlsruhe, in der Städtischen Galerie Karlsruhe, in der Alte Pinakothek München, im Augustiner Museum Freiburg, im National-Museum in Warschau und im Privatbesitz.